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Bayerischer Verfassungsorden für Feuerwehrkommandant Michael Werner aus Schnaittenbach

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Wenn Landtagspräsidentin Ilse Aigner am Donnerstag, 29. Februar, in München die bayerischen Verfassungsorden verleiht, dann ist unter den zu Ehrenden auch ein Schnaittenbacher: Feuerwehrkommandant Michael Werner.

Das Katastrophenschutzkonzept für die Stadt Schnaittenbach trägt ganz wesentlich die Handschrift von Michael Werner. Mehr noch: Das Konzept findet bayern- und sogar bundesweit Beachtung und dient als Mustervorlage für viele anderen Kommunen. Grund genug für den bayerischen Landtag, den Schnaittenbacher Feuerwehrkommandanten dafür mit dem Verfassungsorden des Freistaats zu ehren.

Neben Werner werden mit dieser Auszeichnung weitere 50 Menschen bedacht, die sich in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der bayerischen Verfassung verdient gemacht haben. Als bayerische Verfassungsmedaille hatte am 1. Dezember 1961 der damalige Landtagspräsident Rudolf Hanauer diese Auszeichnung gestiftet. Seit 2021 wird sie als bayerischer Verfassungsorden in einer Klasse verliehen. Zu denjenigen, die am Donnerstag damit geehrt werden, zählen die Journalistin Natalie Amiri, Prinzessin Ursula von Bayern, Schauspielerin Uschi Glas, Skilegende Markus Wasmeier oder Regisseurin Caroline Link. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern, wird damit für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Seit 1988 bei der Feuerwehr

Michael Werner (Jahrgang 1974) war 1988 in die Jugendfeuerwehr Schnaittenbach eingetreten, war von 1993 bis 1997 Jugendwart seiner Feuerwehr und von 1994 bis 1997 stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Der Werkfeuerwehr von AKW/Kick gehörte er von 1994 bis 2002 an, wobei er auch drei Jahre deren Kommandant war. Seit 2011 ist er Kommandant der Feuerwehr Schnaittenbach, im Oktober 2021 übernahm er noch zusätzlich den Vorsitz des Feuerwehrvereins.

Auch auf Kreisebene engagiert er sich in der Feuerwehr. So ist er seit Juli 2023 Fachkreisbrandmeister für Katastrophenschutz. Das Katastrophenschutzkonzept der Stadt Schnaittenbach, das maßgeblich seine Handschrift trägt, sieht er als „roten Leitfaden“, betont aber gleichzeitig, dass es sich nicht um ein reines Feuerwehrkonzept handelt. Vielmehr sei es ein Geheft, das den städtischen Abteilungen und Einrichtungen helfe, im Katastrophenfall schneller und effektiver zu arbeiten.

„Wir haben die Corona-Zeit genutzt und eine Projektgruppe aus den Führungskräften der Feuerwehren der Stadt Schnaittenbach und Mitarbeitern der Stadtverwaltung gebildet“, blickt Werner auf die Anfänge zurück. In rund 250 Arbeitsstunden und ausschließlich online sei die Vorlage der Regierung der Oberpfalz beziehungsweise des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz mit Leben erfüllt und an die Flächengemeinde Schnaittenbach angepasst worden.

Stolz auf die Kinderfeuerwehr

„Die ehrenamtliche Arbeit als Führungskraft in der Feuerwehr erdet und macht ein Stück weit demütig“, sagt der Schnaittenbacher über sein Engagement. Die 2023 gegründete Kinderfeuerwehr ist für ihn eine „echte Bereicherung und macht mich schon ein bisschen stolz“. Werner weiß aber auch, wie wichtig Unterstützung ist. „Nur mit einem guten Führungsteam im Rücken lassen sich die ganzen Aufgaben und Herausforderung bewältigen“, sagt er und betont: Nur so lasse sich die Schnaittenbacher Feuerwehr weiterentwickeln.

Eine „vielfältige und spannende Herausforderung“ ist für Michael Werner die Aufgabe als Kreisbrandmeister im Fachbereich Katastrophenschutz im Landkreis Amberg-Sulzbach. „Sie lässt sich sehr gut mit meinem Ehrenamt als Kommandant einer Stützpunktfeuerwehr verbinden.“